
geologie
Oberflächlich kennzeichnen pleistozäne Ablagerungen die Lagerstätte Eichenallee. Dies sind vorwiegend
Geschiebelehme mit einzelnen Geröllen und Geschieben als verwitterte Überreste einer eiszeitlichen
Gletschergrundmoräne. Die quartären Ablagerungen erreichen innerhalb der Antragsfläche eine mittlere
Mächtigkeit von ca. 2,5 m.
Unterhalb der quartären Überdeckung folgen die tertiären Ablagerungen der
Lintforter und der Ratinger Schichten, die die abzubauende Tonlagerstätte bilden. Die Austonung
"Eichenallee" bietet mit einer Abbautiefe von etwa 15 Metern bei einer Flächengröße von 33,5 ha ein
großes Potenzial an dem hochwertigen Rohstoff Ton, der für verschiedenste Zwecke eingesetzt werden kann.

hydrogeologie
Der Vorhabensbereich weist im Untergrund zwei Grundwasserstockwerke auf, die durch die Tonlagerstätte
voneinander getrennt werden.
Das obere Grundwasserstockwerk bilden die quartären Ablagerungen.
Aufgrund der sehr schlechten Wasserdurchlässigkeit des Geschiebelehms ist die Wasserführung
niederschlagsabhängig und gering.
Die unterlagernden tertiären Schichten - die
tonigen bis schluffig-tonigen Lintforter Schichten wie auch der Ratinger Ton - gelten aufgrund
ihrer hohen Dichte als Grundwassernichtleiter. Sie weisen im Planungsbereich eine Mächtigkeit von
mindestens etwa 30 Metern auf. Durch diese geologischen Gegebenheiten verfügt der Untergrund der
Austonung "Eichenallee" über eine "natürliche Abdichtung", die besonders günstige Ausgangsbedingungen
für eine nachfolgende Verfüllung der Grube bietet.
Im Liegenden befinden sich die Walsumer Schichten.
Sie bilden im Gebiet des Gartroper Busches mit den unterlagernden kreidezeitlichen Recklinghäuser
Schichten das zweite Grundwasserstockwerk mit einem gespannten Grundwasserspiegel. Das Grundwasser
im Vorhabensbereich wird nicht zur Trinkwassergewinnung genutzt, so dass hier kein Trinkwasserschutzgebiet
ausgewiesen ist. Die sogenannten Halterner Sande, die ein bedeutendes Grundwasservorkommen bergen
und für zahlreiche Grundwasserentnahmen genutzt werden, treten im Planungsgebiet nicht auf. Ihr
Verbreitungsgebiet beginnt erst weiter nördlich.

