

tonbedarf
Die im Gartroper Busch gewonnenen Tone der Lintforter und Ratinger Schichten weisen aufgrund ihrer
guten Qualität und ihrer geringen Wasserdurchlässigkeit ein breites Spektrum an hochwertigen
Nutzungspotenzialen auf.
Bisherige und zukünftige Einsatzbereiche des Tones liegen vor allem in der
Umweltsicherung und -sanierung. Zu nennen sind hier die sich kontinuierlich ausweitenden Tätigkeitsfelder
im Bereich der Deponieabdeckungen und -sanierungen, auch bedingt durch erforderliche Anpassungen
an den aktuellen Stand der Technik. Weitere Vermarktungsschwerpunkte bilden die Bereiche Wasserstraßenausbau
und -sanierung, Kanalabdichtungen sowie Deichbau- und Deichausbauvorhaben.
verfüllmaterial
Nach Abschluss der Tongewinnung ist die Wiederverfüllung der Abbaufläche "Eichenallee" vorgesehen.
Hierzu sollen mineralischen Stoffe (z.B. Steinkohlenflugaschen, Böden, Schlacken) der Deponieklasse 1
zum Einsatz kommen. Bereits die angrenzenden Austonungsbereiche Windwurffläche und Mühlenberg sowie
die Ascheablagerung haben sich aufgrund des geologischen Untergrundes als geeignet für eine entsprechende
Wiederverfüllung erwiesen. Zur Einlagerung der genannten Stoffe ist eine Antragstellung nach
Kreislaufwirtschafts- und Abfallgesetz erforderlich. Dies beinhaltet die Vorgabe der Erstellung einer
Oberflächenabdichtung sowie einer Basisabdichtung nach TASi.
Zur Ableitung des Niederschlagswassers ist die Herstellung einer geneigten Deponieoberfläche mit
mindestens 5 % Gefälle vorzusehen. Die Wiederverfüllung soll daher auch eine Geländeaufhöhung umfassen,
die durchschnittlich etwa 20 m über der heutigen Morphologie liegt und somit die Einlagerung großer
Verfüllvolumina ermöglicht. Bereits das Austonungsvolumen liegt bei ca. 3,2 Mio. m³.
Aufgrund des
Neubaus zahlreicher Steinkohlenkraftwerke wird zukünftig ein erhöhter Bedarf an Deponievolumen
insbesondere für Flugaschen entstehen, der ausreichende Massen für die geplante Verfüllung langfristig
sichert.

